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Der Horror-Tourismus, auch bekannt als "Scream Tourism", erlebt in den Vereinigten Staaten einen regelrechten Boom. Reisende sind begeistert davon, gespenstische Orte zu erkunden, und dieser Trend ist kein saisonales Phänomen.
Horror-Tourismus: Ein wachsender Trend
"Dies ist ein neuer Trend, der von Halloween-Fans geschaffen wurde und diesen Feiertag zu einem Reise-Trend gemacht hat", sagt Rob DelliBovi, CEO der RDB Hospitality Group. "Es ist nicht mehr nur ein Familienspaß, sondern eher etwas für Erwachsene, die ein wirklich beängstigendes Erlebnis suchen."
DelliBovi erklärt, dass dieser Trend immer mehr Menschen anspricht, vor allem Erwachsene. "Sie wollen ein Erlebnis, das sie sonst nirgendwo bekommen können, besonders wenn der Ort eine unheimliche Vergangenheit hat", fügt er hinzu.
Beliebte Ziele für Horror-Touristen
Zu den beliebtesten Zielen für Horror-Touristen gehören:
- Gespensterhotels: Hotels, die angeblich von Geistern heimgesucht werden, sind seit jeher eine Touristenattraktion.
- Tatort-Touren: Schauplätze von Verbrechen ziehen oft Kriminalitäts- und Geisterjäger an.
- Mystische Touren: Touren, die Reisende zu Orten mit einer reichen mystischen Geschichte führen.
- Halloween Horror Nights: Die Horror-Events, die von Universal Studios veranstaltet werden, sind eine weitere beliebte Attraktion für Horror-Fans.
Der Einfluss des Horror-Tourismus auf die Branche
Die wachsende Popularität des Horror-Tourismus ist ein positives Zeichen für die Tourismusbranche. "Das sind gute Nachrichten, da der Tourismus-Trend wieder da ist und dies signalisiert, dass die Pandemie-Ära (in Bezug auf Reisen) hinter uns liegt", sagt DelliBovi.
America Haunts, eine Organisation, die mit 20 Besitzern von "gespenstischen" Attraktionen in den Vereinigten Staaten zusammenarbeitet, beobachtet ebenfalls einen Anstieg der Besucherzahlen. "Der Anstieg des Horror-Tourismus zeigt sich in den steigenden Flugbuchungen und Ticketverkäufen an einigen unserer Attraktionen", sagt Ambert Arnett Bequeaith, "Ghost Queen" von America Haunts.
America Haunts betreibt Geisterhäuser in mehreren Bundesstaaten, darunter Kalifornien, Georgia, Kentucky, Louisiana, Maryland, Michigan, Minnesota, Missouri, New Hampshire, New York, North Carolina, Ohio, Pennsylvania, Texas und Utah.
Beliebte Ziele für Horror-Touristen in den USA
Salem, Massachusetts
Für begeisterte Horror-Touristen ist Salem, Massachusetts, ein Muss. Die Stadt ist bekannt für ihre Hexenprozesse und ein beliebtes Ziel für Geschichtsinteressierte und Geisterjäger.
Im Jahr 2023 verzeichnete Salem in den fünf Wochen vor Halloween einen Rekord von 1,2 Millionen Besuchern.
Lizzie Borden House, Fall River, Massachusetts
Ein beliebtes Touristenziel in Salem ist das Borden House, das Lizzie Borden House in Fall River, Massachusetts, das heute als Museum und Bed and Breakfast dient. Vor über 130 Jahren wurden dort der Vater und die Stiefmutter von Lizzie Borden ermordet. Lizzie wurde des Mordes beschuldigt, aber später freigesprochen.
Der Sommer und Halloween sind normalerweise die geschäftigsten Zeiten im Lizzie Borden House. Im Oktober 2022 kamen etwa 6.000 Besucher an diesen Ort.
Fazit
Der Horror-Tourismus ist ein wachsender Trend in den USA. Reisende suchen nach einzigartigen Erlebnissen und sind fasziniert von gespenstischen Orten und Tatort-Touren. Dieser Trend bietet der Tourismusbranche neue Möglichkeiten und zeigt, dass das Interesse an Horror und Mystery ungebrochen ist.